Lichtklang-Installation von Michael Lippert beim Kirchentag in Hannover

Michael Lippert
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Da Jesus in den Garten ging
HANNOVER/ BAYREUTH: In einer neu kreierten Adaption war die Lichtklanginstallation „Da Jesus in den Garten ging“ Anfang Mai 2025 beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover zu erleben, u.a. als spirituell ergreifendes Raum- und Klangerlebnis in der neugotischen Gartenkirche im Zentrum von Hannover und im eher kammermusikalischen Rahmen des Ballhofsaals im Niedersächsischen Staatstheater.
Ausführende waren Gerd Hennecke (Harmonium und Orgel), Bernd Rothammel und Robert Vandré (Didgeridoo, Djemben und Perkussion) und Michael Lippert (Leitung, Klavier und Synthesizer).
Vom Garten Eden ausgehend führte das Lichtklangwerk über den Garten Gethsemane und dem Hortus Conclusus des Hohelieds Salomos auf den Spuren des Leidensweges Christi zurück zum Paradies. Dabei flossen in die surrealistischen Videoprojektionen des Berliner Videokünstlers Matthias Lippert auch aktuelle Ereignisse ein. Zu den Worten „Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen“ durchwühlt ein Militärpanzer das verworrene Grün des Gartens hinter dem im verklärten Lichte die Kornfelder der Ukraine erscheinen.
Urknall, Nahtoderfahrung und Auferstehungsfeier: In einem bildgewaltigen Farb- und Klang-rausch endet die Lichtklanginstallation zu der Michael Lippert - Kirchenmusiker an der Ordenskirche Bayreuth St. Georgen - die Musik komponierte und eine Klangcollage entwickelte.
Lippert hat dabei mit einem faszinierenden Mix aus Didgeridoo, Harmonium, Synthesizer und Orgel eine atmosphärische Klangwelt erschaffen. Seine musikalische Interpretation von „Da Jesus in den Garten ging“ verband traditionelle Kirchenmusik mit modernen Klangexperimenten und bildete eine eindrucksvolle Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Kirchentag - Lippert 2025
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Organisatoren und Besucher zeigten sich gleichermaßen begeistert: „Es war eine wunderbare Mischung aus Theater, Musik und Spiritualität. Ein echtes Highlight des Kirchentags“, sagte eine Besucherin. Die Projektleitung plant bereits eine Weiterführung des Formats bei zukünftigen kirchlichen und kulturellen Events.